Aktuelles
Floßbau am Wanklbach
Kulturkreis Kraiburger Ferienprogramm 20[...]
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Tag des offenen Denkmals 2017
Die Hammerschmiede in Maximilian, hier gibt es Live Musik mit Bewirtung, schmieden Sie wie vor hundert Jahren, jeder kann sich selbst versuchen als Schmied unter Anleitung (Geöffnet von 11 Uhr bis 18 Uhr).
Die Sax Säge in Ensdorf hat ebenfalls geöffnet, hier werden Sie ebenfalls bewirtet. (Geöffnet von 11 Uhr bis 18 Uhr) geöffnet.
Die Schuster-Schleif mit Ihrer Faßturbine in Funktion einzigartig, liegend zwischen Nussbichl und Wanklbach ist in der Zeit von 11 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.
Alle drei Denkmäler werden nur mit Wasserkraft betrieben!
Besichtigung von 11 bis 18 Uhr
Hammerschmiede in Maximilian selber schmieden dazu Musik und Brotzeit (gegrilltes);Schusterschleif in Kraiburg mit Fassturbine und Messerschleifen;Ensdorf, historische und neue Säge mit
Brotzeit;
Für Fragen bitte per Mail info@kulturkreis-kraiburg.de oder 0172 8617972.
Museums-Aus spült Geld in die Kasse
Nach dem Aus des Römermuseums veräußerte der Kulturkreis Exponate. Dies schlug sich positiv in der Vereinskasse nieder.
Kraiburg – Der Kulturkreis Kraiburg hielt seine Jahreshauptversammlung im Gasthof Unterbräu ab.
Vorsitzender Anton Schnürer zählte in seinem Jahresbericht zahlreiche Aktivitäten auf, darunter
die Ausstellung „10 Jahre Künstlergruppe“ und deren Osterausstellung, der Abschluss vom Römer-Museum, Spenden für wohltätige Zwecke, Ferienprogramm, Fahrten und Besuch verschiedener Ausstellungen sowie die Palmbüschel-Aktion, deren Erlös an die Grundschule ging. Besonders auf dem Schlossberg war allerhand los: „Ramadama“, Riedl-Treffen, Betreuung der Tiere, eine Lesung oder das Christbaum-Aufstellen.
In der Vorschau nannte Schnürer anstehende Arbeiten bei der Schusterschleif und Hammerschmiede, das Ferienprogramm sowie das Riedl-Treffen am 22./23. April und dankte allen Helfern und Sponsoren.
Zudem appellierte er an die Gemeinde, dass Kraiburg Radwege braucht.
Dazu äußerte sich Zweite Bürgermeisterin Anette Lehmann, Dr. Herbert Heiml kam etwas später. „Die Verbesserung von Radwegen ist im Gange, es soll der Verlauf neu ausgewiesen werden. Eine einheitliche Beschilderung, die auch auf Sehenswürdigkeiten der Marktgemeinde hinweist, soll erfolgen – wofür es auch eine Förderung gibt.
Der Inn-Salzach-Tourismus-Verband setzt sich ebenso für die Maßnahme ein.“ Zudem lobte Lehmann in ihrem Grußwort den Kulturkreis, der das ganze Jahr aktiv ist und auf wichtige und wertvolle Dinge aufmerksam macht. Es wurde auch die Erstellung einer E-Bike-Station zur Sprache gebracht.
Kassierin Rita Schranner gab rund 100 Mitglieder des Kulturkreises bekannt und legte ihren Bericht zur geprüften Kasse vor. Die Ausgaben beliefen sich auf etwa 4000 Euro, dem standen Einnahmen von 13 000 Euro gegenüber.
Das erhebliche Plus entstand durch die Auflösung des Römer-Museums, wobei verschiedene Gegenstände verkauft wurden.
Eine Wort- und Bildpräsentation über den Maler und Grafiker Lovis Corinth (1858 – 1925) hatte der stellvertretende Vorsitzende Dieter Thomas vorbereitet. Corinth lebte in den Jahren 1892/93/97 zeitweise in Kraiburg und verwirklichte auch hier einige seiner insgesamt 475 Gemälde.
Zudem stellte sich der Buchautor Ulrich Franz vor, der kürzlich das Kraiburger „Bruckmühl-Anwesen“ gekauft hat und dies herrichtet, wo dann eventuell auch Veranstaltungen des Kulturkreises stattfinden können, wie Franz Genzinger erwähnte. (bac - ovb-online - 12.03.2016)
Ostermarkt 2016 - Das Ei rund um den Globus
Künstlergruppe Kraiburg mit Gastausstellern
Remise, Jettenbacher Straße, 84559 Kraiburg
12./13.März 2016
Öffnungszeiten:
Samstag / Sonntag
13:00 – 18:00 Uhr
Kontakt:
08638/964589
Eintritt 1 Euro
Volksmusik-Abend in der Kirche St. Michael
Kraiburg – Seit Jahren schon organisiert der Kulturkreis Kraiburg am vierten Adventssonntag einen Volksmusik-Abend in einer Kirche des Pfarrverbands Kraiburg, heuer in St. Michael in Frauendorf. Arno Meyer stellte ein stimmungsvolles Programm unter dem Motto „Herbergssuche“ zusammen – einem Thema, das bereits über 2000 Jahre alt ist und doch aktueller denn je.
Zu Beginn und am Ende waren Musikstücke am Portativ, einer Orgel mit Lippenpfeifen, zu hören, gespielt von Monika Meyer. Im Wechsel wurden stimmungsvolle bayerische Weisen von der Auer Hackbrettmusi,
Sebastian Meyer mit der Diatonischen Ziach, einer Gitarrenmusi und den Nachtliachtln vorgetragen. Mit Liedern wie „Im Woid is so staad“ füllte der Nachtliachtl-Zwoagsang den Raum mit andächtiger
Stimmung. Wunderschön aufeinander abgestimmt waren auch die Lieder des Nachtliachtl-Viergsangs, beispielsweise „Da Steuerbot“.
Dazwischen trug Bernhard Kreil Texte vor, die zum Nachdenken anregten.
Zum Abschluss waren alle Besucher der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche eingeladen, mit den Künstlern zusammen den „Andachtsjodler“ zu singen – ein bewegendes Erlebnis für alle
Anwesenden.
Der Erlös aus den Spenden des Abends geht zur einen Hälfte an den Anna Hospiz Verein, die andere Hälfte kommt der Mühldorfer Tafel zugute. lea
Herbergssuche
Boarische Weisen, Liadl und Gschichtn zum Advent
am 4. Adventssonntag,
20. Dezember 2015 um 19.00 Uhr
in der Kirche St. Michael in Frauendorf
Eintritt frei! Der Spendenerlös kommt sozialen Projekten zugute. Zum Aufwärmen gibt’s ab 18.30 Uhr Tee, Glühwein und Gebäck.
Übergabe der Jahreskalender 2016
Liebe Freunde, Sponsoren
und Mitglieder des Kulturkreises Kraiburg,
das Jahr 2015 geht wieder langsam dem zu Ende.
Wir laden Sie/ Euch am Freitag, den 27.11.2015, um 20 Uhr in
das Haus der Musik in der Guttenburgerstraße 13 ein.
Zum Dank für ihre Hilfe im vergangen Jahr 2015 wollen wir Ihnen unseren neuen Kulturkreis-Kalender 2016 überreichen und mit einem kleinen Umtrunk bzw. einem kleinem kalten Buffet, mit Ihnen den Abend ausklingen lassen.
Wir freuen uns sehr herzlich über zahlreiches Kommen.
Die Vorstandschaft des Kulturkreises Kraibrurg
Am Montag, 05.10.2015 um 20 Uhr findet die Vernissage im Heimatmuseum Kraiburg statt, an den darauf folgenden Sonntagen ist das Museum von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Schlussveranstaltung findet am Montag, den 02.11.2015 um 20 Uhr statt.
Vom Stammtisch zum Gemälde.
Fred Brandmeier, Kirchenmaler, Kunstmaler und Lebenskünstler machte 1994 den alten Stammtisch beim Unterbräu in Kraiburg zum Kunstwerk. Am 24.01. 1994 wurde der alte Stammtisch verabschiedet, darum zeichnete der Fred spontan seine Stammtischfreunde auf den Tisch. Laut der Wirtin Antonie Mittermeier wurde mit dem vielen Bier auch die Karikaturen immer ein bisschen schräger.
Franz Genzinger, Museumpfleger, veranstaltet im Oktober eine kleine Ausstellung seiner Werke im Kraiburger Heimatmuseum.
Fred Brandmeier wurde in Kraiburg geboren, erlernte die Kirchenmalerei. Über München, Frankreich und Italien führten seine Wege als Kunstmaler, der Kreis schloss sich für ihn wieder, als er wieder nach Kraiburg zurückkehrte, wo er letztes Jahr gestorben ist. Sein Talent war so vielseitig was sich in seinen Bildern widerspiegelt..
Tag des offenen Denkmals in Kraiburg
Besichtigung von 11 bis 18Uhr
JHV 2015 - Kulturkreis trauert ums Römermuseum
Der Kulturkreis trauert dem Römermuseum nach. Immerhin spülte die Versteigerung der Exponate 7000 Euro in die Kasse.
Jetzt wird aber wieder nach vorne geblickt. In der Jahreshauptversammlung gab es Neuwahlen. Der Vorsitzende Anton Schnürer und Dieter Thomas als sein Stellvertreter wurden in ihren Ämtern
bestätigt.
Kraiburg - Bei der Jahreshauptversammlung des Kulturkreises Kraiburg in der Wurmühle ging der Vorsitzende Anton Schnürer in seinem Rückblick besonders auf das Kraiburger Römermuseum ein: Ende Oktober
2014 konnte es zum letzten Mal besichtigt werden. Danach begann das große Aufräumen: Leihgaben wurden zurückgegeben, mit Originalen und besonderen Ausstellungsstücken wurde eine kleine Römerabteilung
im Heimatmuseum aufgebaut und schließlich wurden die letzten Exponate und Einrichtungsgegenstände im Februar 2015 versteigert. Damit flossen immerhin rund 7000 Euro zurück in die Museumskasse.
Interessanterweise hat der Markt Kellmünz an der Iller Interesse am "Bauschutt" des Römermuseums bekundet. Dieser soll in eine "römische Wand" mit eingebaut werden.
Schnürer dankte allen Helfern rund ums Römermuseum für die geleistete Arbeit, allen voran Franz Genzinger, der nicht nur die meisten Führungen machte, sondern die Hauptlast bei der Auslösung trug. Er
drückte nochmals sein Bedauern aus, dass das Museum geschlossen werden musste, rief aber alle dazu auf nach vorn zu blicken und das Beste aus der Situation zu machen.
Erster Bürgermeister Dr. Herbert Heiml bat um Verständnis für die Entscheidung des Gemeinderates, das Gebäude, in welchem das Römermuseum beherbergt war, nicht zu kaufen. Die Gemeinde hätte den
weiteren Erhalt des Gebäudes nicht finanzieren können. Die laufenden Kosten des Heimatmuseums belasten die Gemeindekasse bereits sehr stark.
Günter Opitz schlug vor, das Heimatmuseum nach Ostern probeweise jeden Sonntag zu öffnen, da aufgrund der Römerausstellung das Interesse vielleicht größer sein könnte. Darüber wird in der nächsten
Kulturkreissitzung beraten.
Kassier Folker Cless erläuterte in seinem Kassenbericht, dass den Ausgaben von rund 7500 Euro im Jahr 2014 Einnahmen von etwa 6000 Euro gegenüber stehen. Der Endstand auf den Konten des Kulturkreises
betrug zum 31. Dezember rund 10500 Euro.
Nach fast zwölf Jahren im Amt ging Folker Cless mit Abschluss dieses Vereinsjahres in den wohlverdienten Ruhestand. Unter dem Applaus der Versammlung dankte Schnürer ihm für sein langjähriges
Engagement mit einem kleinen Präsent.
Aus beruflichen Gründen musste Schriftführerin Elke Ramisch nach sieben Jahren ihr Amt zur Verfügung stellen. Schnürer dankte ihr mit einem Blumenstrauß.
Unter der Leitung Heimls wurden die Neuwahlen durchgeführt. Schnürer bleibt weiter Erster Vorsitzender. Auch sein Stellvertreter Dieter Thomas wurde bestätigt. Neu gewählt wurden Rita Schranner-Bartl
als Kassierin und Ruth Kummer als Schriftführerin. Die bisherigen Beiräte Anette Lehmann, Rudolf Ramisch und Ernst Auer bleiben im Amt. Neu ist auf Antrag der Künstlergruppe Kraiburg ein viertes
Beiratsmitglied aufgenommen worden. Dazu wurde Gundi Opitz einstimmig gewählt. Auch die beiden Kassenprüfer Gerda Vollmeyer und Werner Schreiber wurden in ihrer Funktion bestätigt. lea
Ostermarkt in der Remise
Einen Ostermarkt veranstaltet die Künstlergruppe Kraiburg am 14. und 15. März in der Remise in der Jettenbacher Straße. Die Ausstellung ist am Samstag und am Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
14 Künstlerinnen und Künstler zeigen eine Vielfalt von kunstvollen Ostereiern in verschiedenen Techniken, bemalt in Aquarell-Technik oder mit Acrylfarben, in gesticktem Kleid oder auf andere Weise verziert in allen Größen und Farbvariationen. Aber auch österliches Kunsthandwerk in Holz, Wachs und Keramik sowie Klöppelarbeiten, Kunstkarten oder Blumengestecke sind zu sehen und zu kaufen. Der Kulturkreis präsentiert eine Sonderausstellung unter dem Thema "Kunst am Ei" von Dagmar Thienel. ©OVB Foto: ng
Römische Repliken unterm Hammer
Nostalgische Stimmung und teils angespannte Bieter-Atmosphäre herrschte in den Räumen des ehemaligen Römermuseums, als der Kulturkreis Kraiburg zur Versteigerung aller Museumsgegenstände rief, die nicht im Heimatmuseum untergekommen sind.
Groß war das Interesse an der Versteigerung, und am Ende hatte der Kulturkreis einen Erlös von über 7000 Euro erzielt, obwohl es sich bei den versteigerten Gegenständen lediglich um Repliken
handelte, also um Nachbildungen der Originale, abgesehen von einigen Kilogramm Ziegelbrocken, Schindeln oder bunten Mauersteinen, die tatsächlich von der römischen Ausgrabungsstätte stammten.
Professional geleitet wurde die Versteigerung von Alfons Forster von der Spardabank und Anton Schnürer als Vorsitzender des Kulturkreises versicherte, dass alle Einnahmen aus der Aktion wieder der
Kultur in Kraiburg zugutekommen werden.
Den Anfang machte gleich Bürgermeister Dr. Herbert Heiml mit der Ersteigerung der bekannten Abbildung der Wölfin, die Romulus und Remus säugt, mit 240 Euro noch deutlich unter dem Schätzpreis. Später
kamen noch kleinere Statuen der Götter Jupiter und Merkur dazu. "Wenn schon in meiner Amtszeit das Museum schließen muss, will ich doch wenigstens einen Beitrag dazu leisten, dass Geld in die Kasse
des Kulturkreises kommt", meinte der Bürgermeister. Als Hauptgrund nannte er freilich "die römische Geschichte als mein Hobby, da sind neun Jahre Latein am Gymnasium nicht spurlos vorüber
gegangen."
Bürger boten sich gegenseitig hoch
"Glücklich und zufrieden" war Gerhard Gaspar aus Mettenheim mit seinem ersteigerten "tanzenden Faun", um den er sich mit mehreren Interessenten bewarb und wo er erst bei 800 Euro den Zuschlag
erhielt. "Er war jetzt nicht gerade geschenkt" meinte er, aber die Statue sei den Preis absolut wert. Die über einen halben Meter hohe Figur wird einen Platz im Garten seines Neubaus finden, "denn
der Faun steht schließlich für Natur", so Gaspar.
Nicht weniger glücklich war der zehnjährige Jonas Raupach, als er sich von seinem Taschengeld für vier Euro eine "römische" Öllampe ersteigern konnte. "Ich finde die alten Sachen einfach schön",
sagte er stolz, "und deshalb will ich mir auch noch alte römische Steine ersteigern."
Die größten Repliken, zwei Büsten von Marc Aurel und Caesar, ersteigerte sich Marcus Pecher für insgesamt 1300 Euro, dazu kamen noch drei kleinere Götterrepliken und eine Bronzemaske. "Der Preis für
die großen Büsten war schon in Ordnung, bei den anderen Exponaten haben wir uns gegenseitig hochgesteigert", war sein Kommentar. Er bewohnt das ehemalige Knabenschulhaus am Fuße des Schlossberges,
"und da freuen sich schon zwei Nischen im Treppenhaus auf die beiden römischen Kaiser."
Ng – 17.02.2015 - © OVB
Der letzte Feldzug der Kraiburger Römer!
Versteigerung
der beweglichen Ausstattung
des Kraiburger Römermuseum
Versteigert wird folgendes:
- Stühle, Tische, Schrank,
- Vitrinen in verschiedenen Größen,
- div. Skulpturen (Replikate, gekauft bei Ara Kunst),
- Becher, Schüsseln (Replikate, gekauft bei Ara Kunst),
- div. Rundsäulen, Teile der Ausgrabungen wie Mauerreste und Mosaiksteine usw,
- und rustikale Holzmöbel aus der Römerküche.
Wann: am 14.02.2015 im Kraiburger Römermuseum.
Besichtigung von 11:00 Uhr bis 13:30
Kurze Pause 30 Minuten
Beginn der Versteigerung um 14:00 Uhr
Fotos oder Informationen erhalten Sie unter der E-Mail Adresse:
Eine Ära geht zu Ende!
Das Römermuseum im Beneficiatenhaus schließt seine Pforten für immer.
Wenn kein alternativer Standort gefunden wird, ist das Kraiburger Römermuseum Geschichte. Jammerschade wäre das, meint Anton Schürer vom Kulturkreis. "Kraiburg würde eine gut besuchte Attraktion verlieren."
Durchschnittlich 30 bis 40 Klassen und Gruppen kammen jedes Jahr neben den Einzelbesuchern zu einer Führung ins Museum, berichtet Anton Schnürer, der Vorsitzende des rührigen Kulturkreises Kraiburg.
Der Verein betreute das Römermuseum. Und seine Mitglieder bemühten sich, gerade für Kinder und Jugendliche ein Erlebnis aus dem Rundgang durch die "römische Welt" zu machen. Oft traten sie in typisch
römischer Kleidung vor ihre Zuhörer, um sie in die Zeit vor fast 2000 Jahren zu entführen, wo damals als am Ufer des Inn, des Aenus, eine römische Zollstation stand, wo etwa 60 bis 100 Menschen
untergebracht waren.
Kaiserbüsten und Grabsteine, Schüsseln, Krüge und Tonscherben, Götterbilder und Schmuckstücke und vieles mehr verteilten sich in der Ausstellung, die auf zwei Geschossen aufgebaut war und mit einigen
Inszenierungen wie dem Nachbau einer kleinen Taverne. Viele Objekte sind Nachbildungen und Kopien, manche auch Originalstücke, darunter jener Silberdenar, den Pfarrer Josef Hamberger fand, als er in
den 80er-Jahren wenig später das Mosaik einer Römervilla entdeckte. Das Mosaik wurde restauriert, wieder aufgebaut und ist heute in der Archäologischen Staatssammlung in München zu besichtigen. Im
Kraiburger Römermuseum erinnerte eine Fotokopie an diesen aufsehenerregenden Fund, der später zur Eröffnung des Kraiburger Römermuseums führte.
Treibende Kraft war der vor wenigen Jahren verstorbene Pfarrer Hamberger, der im Jahr 2000 Platz im alten Beneficiatenhaus schuf, dem ältesten Gebäude Kraiburgs. Denn die Jahreszahl 1608 am Eingang
ist nur die halbe Wahrheit. Aus diesem Jahr stammt der Anbau, der innere rückwärtige Teil geht auf die Zeit um 1100 zurück. Beim Burgbau wurde eine Vorburg mit Wehr- und Laufgängen errichtet. Nur in
diesem Gebäude sind sie noch zu sehen
Die Kraiburger Fetzer-Krippe
Ludwig Fetzer, der 1959 starb, war für seine ausschließlich orientalischen Krippenszenen in der weiten Umgebung bekannt. Jedes Jahr stellte er von Weihnachten bis Lichtmess eine riesige Krippe in seinem Haus in der Langgasse auf, die jeder besichtigen konnte. Auch in der Marktpfarrkirche sowie in der Mühldorfer Stadtpfarrkirche standen Krippen von Ludwig Fetzer. Eine dieser Krippen mit Stall, Heiliger Familie, Hirten und Königen sowie zahlreichen Tieren von Schlangen bis hin zu Elefanten und Kamelen führt nun Erika Höpfinger in der Kampenwandstraße 8 weiter und baut sie jedes Jahr im Vorhaus auf. Heuer kamen neu die Marktpfarrkirche, die Schlossbergkapelle sowie Ernst Auer mit seinen Schafen hinzu. Zwar noch von Ludwig Fetzer geschaffen, aber erstmals in der Krippe dabei sind Löwen, Tiger und Affen. Deshalb fasziniert die Krippe nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Bis einschließlich Maria Lichtmess am 2. Februar lädt Erika Höpfinger die Bevölkerung zum Krippengang ein, täglich in der Zeit von 9 bis 18 Uhr, am besten nach telefonischer Anmeldung. Zudem verspricht sie den Besuchern ein Haferl Kaffee und Gebäck.
Telefonischer Anmeldung: 0 8638 / 71 97 05